Wörterliste

Wir haben eine Liste gemacht.

In der Liste stehen wichtige Wörter.
Und in der Liste steht auch immer eine Erklärung zu den Wörtern.
Die Liste ist alphabetisch sortiert.

Das bedeutet:
Die Wörter sind nach den Anfangs·buchstaben sortiert.

Agender gehört zu den geschlechtlichen Identitäten.

Viele Menschen sagen:

Ich bin eine Frau.

Oder ich bin ein Mann.

Manche Menschen fühlen sich aber nicht als Frau oder Mann.

Sie sagen: Ich habe gar kein Geschlecht.

Menschen ohne ein Geschlecht sind agender.

Das Wort bi+ oder bi-sexuell gehört zur sexuellen Orientierung.

Der Wort-Teil bi kommt aus dem lateinischen und bedeutet: 2

Damit ist gemeint:

Eine bi-sexuelle Person kann romantische und sexuelle Gefühle

für mehr als Ein Geschleht haben.

Coming Out ist Englisch und bedeutet in etwa: heraus – kommen.

Gemeint ist damit:

Eine Person erzählt anderen von ihrer geschlechtlichen Identität.

Oder eine Person erzählt anderen von ihrer sexuellen Orientierung.

Zum Beispiel: Eine Frau liebt eine Frau.

Die Frau ist lesbisch.

Aber ihre Freund*innen und ihre Familie wissen das nicht.

Dann erzählt die Frau das ihren Freund*innen und ihrer Familie.

Dann hatte die Frau ihr Coming Out.

Ein weiteres Beisspiel:

Eine Person hat ihr Leben bislang als Mann gelebt.

Aber eigentlich fühlt die Person sich als Frau

und möchte auch ihr Leben als Frau leben.

Erzählt die Person anderen Menschen:

Ich bin trans* und ich bin eine Frau.

Dann hatte die Frau ihr Coming Out.

Wichtig: Ein Coming Out is immer freiwillig.

Jeder Mensch darf selbst entscheiden:

Was möchte ich über mich erzählen.

Und was möchte ich nicht erzählen.

Empowerment bedeutet Bestärkung von queeren Menschen.

Dann können sich queere Menschen selber
für ihre Teilhabe und Rechte einsetzen.

Equity ist ein englisches Wort.

Das Wort beduetet so etwas wie: Fairness.

Und damit ist equity ein Begriff für Gerechtigkeit.

Equity bedeutet:

- Alle Menschen sind zwar Unterschiedlich.

Trotzdem sollen alle Menschen die gleiche teilhab an der Gesellschaft haben.

Das Projekt equity* benutzt diesen Begriff von Gerechtigkeit für:

  • Geschlechtliche Vielfalt.

Es gibt nämlich mehr Geschlechter als nur männlich und weiblich.

  • Und sexuelle Vielfalt.

Es gibt nämlich mehr Arten von Liebe als hetero-sexuelle Liebe.

Das ist die Liebe zwischen einem Mann und einer Frau.

Unsere Beratungs·stelle ist für alle Menschen.
Darum benutzen wir beim Schreiben den Gender·stern. Der Gender·stern sieht so aus: *
Wir schreiben den Gender·stern in ein Wort.

Zum Beispiel: Berater*in.
Der Gender·stern bedeutet:
Es gibt nicht nur Mann oder Frau.

Es gibt mehr als 2 Geschlechter.
Denn nicht alle Menschen fühlen sich als Frau oder Mann.
Einige Menschen sagen vielleicht:
Ich habe kein Geschlecht.
Und andere Menschen fühlen sich zwischen den Geschlechtern.
Mit dem Gender·stern zeigen wir:
Wir meinen alle Geschlechter.
Wir schließen Menschen nicht aus. Beim Lesen spricht man den Gender·stern nicht mit.
Man macht beim Sprechen an der Stelle vom Gender·stern
eine kurze Pause.

Mit geschlechtlicher Identität meinen wir:
Als welches Geschlecht fühle ich mich persönlich.
Zum Beispiel:

  • Frau
  • Mann
  • Frau und Mann gleichzeitig
  • gar kein Geschlecht

Wichtig: Der Körper muss nicht das Geschlecht bestimmen.
Jeder Mensch kann selbst entscheiden:
Das ist meine geschlechtliche Identität.

Das Wort inter* gehört zu den geschlechtlichen Identitäten.

Das Wort inter* kommt aus dem lateinischen und bedeutet: zwischen.

Damit ist gemeint:
Manche Menschen kommen mit beiden körperlichen
Geschlechts·merkmalen auf die Welt.
Zum Beispiel haben sie einen Penis.
Aber sie haben auch eine Gebärmutter im Körper.
Das sieht man aber nicht immer direkt bei der Geburt.

Manchmal wird es auch erst später im Leben festgestellt.

Nicht-binär gehört zu den geschlechtlichen Identitäten.
Die Wörter abinär und nonbinär haben dieselbe Bedeutung.
Binär bedeutet: 2 oder zwei-teilig.
Damit ist gemeint:
Es gibt nur 2 Geschlechter.
Es gibt nur Mann oder Frau.
Aber wir wissen:
Es gibt noch mehr Geschlechter.
Nicht-binär bedeutet dann zum Beispiel:
Eine Person fühlt sich gleichzeitig als Mann und als Frau.
Oder eine Person fühlt sich weder als Mann noch als Frau.

Das Wort pan oder pan·sexuell gehört zur sexuellen Orientierung.
Das Wort pan kommt aus der griechischen Sprache.
Dort bedeutet das Wort in etwa: alles.
Pan·sexuell bedeutet:
Eine Person kann für alle Menschen sexuelle Gefühle haben.
Das Geschlecht von der anderen Person ist dabei egal.
Pan·sexuelle Menschen finden aber vielleicht andere Dinge
an Menschen besonders toll.
Zum Beispiel den Charakter oder das Aussehen.

Häufig ist es so:
Bei einer Beziehung gibt es 2 Menschen.
Aber das muss nicht so sein.

Bei einer Poly·beziehung kann eine Person gleichzeitig mehrere
romantische oder sexuelle Beziehungen zu anderen Menschen haben.

Wichtig dabei ist:
Alle beteiligten Personen wissen:
Das hier ist eine Poly·beziehung.
Und alle beteiligten Personen sind damit einverstanden.

Pronomen sind kleine Wörter.
Wir benutzen Pronomen oft anstelle von Namen.

Zum Beispiel:
„Lisa ist nett. Sie hilft mir oft.“
Hier ist das Wort „sie“ das Pronomen und steht für Lisa.

Wir wissen:
Es gibt nicht nur die Geschlechter Mann und Frau.
Darum passen die Pronomen er und sie nicht für alle Menschen.
Wir wollen jede Person mit dem passenden Pronomen ansprechen.
Darum schreiben wir auf unserer Seite die Pronomen zu den Namen.
Und wir fragen:
Welche Pronomen benutzt du?

Das Wort trans* gehört zu den geschlechtlichen Idntitäten.
Ärzte haben zum Beispiel bei der Geburt gesagt:
Das Baby hat einen Penis und darum ist das Baby ein Junge.
Im Geburten-Register wird für das Baby
dann das männliche Geschlecht eingetragen.
Aber diese Person spürt später in ihrem Leben:
Ich bin eine Frau und möchte als Frau leben.
Dann ist diese Person eine trans* Frau.

Oder Ärzte haben bei der Geburt gesagt:
Das Baby hat eine Vagina und darum ist das Baby ein Mädchen.
Im Geburten-Register wird für das Baby
dann das weibliche Geschlecht eingetragen.
Aber diese Person spürt später in ihrem Leben:
Ich bin ein Mann und möchte als Mann leben.
Dann ist diese Person ein trans* Mann.
Wichtig: Der Körper muss nicht das Geschlecht bestimmen.

Hinweis: Wie schreibe ich das Wort trans* ?
Das Wort trans* ist ein Adjektiv.
Adjektive beschreiben Personen oder Gegenstände.
Darum sagt man dazu auch Wie-Wort.
Denn Adjektive zeigen wie etwas ist.
Zum Beispiel:
Die Person ist freundlich.
Hier ist das Wort freundlich das Adjektiv.
Adjektive können ihre Schreibweise verändern.
Zum Beispiel:
Sie ist eine freundliche Person.
Hier hört das Adjektiv freundlich hinten mit einem e auf.
Das Wort trans* als Adjektiv verändert sich aber nicht.
Zum Beispiel:
Die Person ist trans*.
Sie ist eine trans* Person.
In einem Satz schreiben wir das Wort trans* immer klein.
Und nach dem Gender·sternchen kommt ein Leerzeichen.

Die sexuelle Orientierung zeigt:
Zu welchen Menschen fühlt man sich hingezogen.
Für welche Menschen hat man vielleicht sexuelle Gefühle.
Zum Beispiel:

  • Hetero·sexuell bedeutet:
    Man findet das andere Geschlecht gut.
    Zum Beispiel eine Frau liebt einen Mann.
  • Homo·sexuell bedeutet:
    Man findet das eigene Geschlecht gut.
    Zum Beispiel ein Mann liebt einen Mann.
    Dafür gibt es auch die Wörter schwul und lesbisch.
  • Bi·sexuell bedeutet:
    Man findet das andere und das eigene Geschlecht gut.
    Zum Beispiel eine Frau hatte eine Beziehung mit einem Mann.
    Aber jetzt hat die Frau eine Beziehung mit einer anderen Frau.
  • Asexuell bedeutet:
    Man hat keine sexuellen Gefühle zu anderen Menschen.
    Trotzdem hat man vielleicht Liebes·gefühle zu anderen Menschen.

Das Wort queer ist ein Ober·begriff.
Zu dem Wort queer gehören verschiedene geschlechtliche Identitäten.
Und zu dem Wort queer gehören verschiedene sexuelle Orientierungen.
Queere Menschen sind zum Beispiel:

  • Lesbische, schwule und bi+ Menschen
  • trans* Menschen und
  • nicht-binäre Menschen.